Georg Glasl Unterricht
Volksmusik im Diskurs
Sommersemester 2019
jeweils mittwochs 17.15-18.45 Uhr
Hochschule für Musik und Theater München, Arcisstr.12
Kaminzimmer Raum 105
Leitung der Reihe Volksmusik im Diskurs: Prof. Georg Glasl
Gesamtleitung der Reihe Musik im Diskurs: Prof. Dr. Bernd Redmann
Volksmusik im Diskurs 4
Mittwoch, 27. März 2019
Theresia und Ernst Schusser
Die Schellack-Plattensammlung am Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern
Die auf Schellackplatten von ca. 1895 bis 1955 dokumentierten "Töne" vergangener Generationen können Einblicke in die Spielweise, Eigenart des Musizierens und Singens sowie die Besonderheiten der Aufführungspraxis für Tonaufnahmen geben. Mit diesen historischen Tonaufnahmen aus mehr als 60 Jahren ergänzen wir die anderen Quellen zur damaligen musikalischen Volkskultur (Drucke, Melodiehandschriften, Besetzungen, Beschreibungen, Abbildungen) um den Höreindruck. Zudem geht es um Grundlagen der Dokumentierung und Digitalisierung von Schellackplatten.
Volksmusik im Diskurs 5
Mittwoch, 8. Mai 2019
Evi Keglmaier
Keglmaier - Lieder aus Gründen
Pfade einer Musikantin
Im Gespräch mit Georg Glasl erzählt Evi Keglmaier von ihren aktuellen Projekten und davon, wie es ihr gelungen ist, nach dem Ende von Zwirbeldirn ihr musikalisches Profil zu schärfen. Inzwischen ist sie Teil der Hochzeitskapelle, einer Formation um die Weilheimer Brüder Markus und Micha Acher (The Notwist), die jüngst Andreas Ammers preisgekröntes Hörspiel The King is gone auf die Bühne der Münchner Kammerspiele brachte. Das Hörspiel This is Ben Hecht wird folgen.
Eben erschienen ist Evi Keglmaiers neue Solo-CD Lieder aus Gründen, in der sie der Multiinstrumentalist Greulix Schrank begleitet. Das Label Trikont schreibt: „Die Lieder von Keglmaier fischen nur selten in flachen Gewässern - sie wühlen den Bodensatz der Seele auf, fassen ihn in musikalisch-poetische Bilder und betrachten ihn liebevoll unter dem Mikroskop.” Auch wenn Evi Keglmaiers Klangidiom bisher in der Volksmusik beheimatet war, klingen die aktuellen Balladen sowie die teilweise virtuos albernen Lieder völlig anders, fast wie „moderne Couplets im pop-folk-weltmusikalischen Gewand des 21. Jahrhunderts”, wie die Süddeutsche Zeitung schrieb.
Spannende Frage wird sein: Gibt es für Evi Keglmaier trotzdem eine musikalische Heimat mit regionaler Identität oder ist die musikalische Offenheit und Stilvielfalt sogar ihr Konzept für ein aktuelles Volksmusikverständnis frei nach dem Motto: Das Lokale ist das Universale und das ist bunt.
Evi Keglmaier studierte Schulmusik für Lehramt Gymnasium an der Hochschule für Musik und Theater München. Sie war Gründungsmitglied und von 2003 bis 2007 regelmäßige Mitspielerin des Niederbayerischen Musikantenstammtischs. Von 2007 bis 2017 spielte und sang sie in der Formation Zwirbeldirn sogenannte "Neue Volksmusik". Mit der Gründung der Hochzeitskapelle 2012 und dem dadurch entstandenen Kontakt zur "Weilheimer Musikszene" öffnete sie sich ein stilistisch neues Feld mit hohem improvisatorischem Anteil.
Im April 2019 Veröffentlichung des ersten Solo-Albums Keglmaier - Lieder aus Gründen beim Münchner Trikont-Verlag.
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